Pflaumenkuchen - vegan, zucker- und glutenfrei
Dieser einfache und leckere Pflaumenkuchen ist vegan, zuckerfrei und glutenfrei. Die natürliche Süße kommt aus den Datteln und den Früchten. Auch wenn die Stückchen klein aussehen mögen, eines macht schon richtig satt.
Datteln, Hafer, Mandeln und eine Banane bilden die Basis für den Teig und zusammen mit den Pflaumen enthält dieser Kuchen jede Menge guter Nährstoffe, die du in einem herkömmlichen Kuchen nicht finden würdest.
August und September sind die Pflaumenmonate. Ich verbinde damit immer einen schönen Spätsommer. Die Früchte schmecken sowohl direkt vom Baum gepflückt als auch auf einem Kuchen oder als Mus.
Bekannt sind sie hauptsächlich für ihre verdauungsfördernden Eigenschaften. Das liegt an den sekundären Pflanzenstoffen Pektin und Zellulose. In Verbindung mit Wasser quellen sie auf und regen den Darm zum Weitertransport an.
Zudem enthalten Pflaumen Anthocyanen. Das sind ebenfalls sekundäre Pflanzenstoffe, die entzündungshemmend wirken. Nachgewiesen wurde das bei Rheumapatient*innen. D.h. besonders für Menschen mit Autoimmunerkrankungen ist der Verzehr von Pflaumen empfehlenswert. Aber in Maßen, siehe oben. ;-)
Die Früchte können aber auch mit reichlich Mineralstoffen und Spurenelementen aufwarten: Kalium und Magnesium werden vor allem von Muskel- und Nervenzellen benötigt und das Kalzium ist super für Knochen und Zähne. Die Spurenelemente Eisen, essentiell die Bildung roter Blutkörperchen und amit den Transport von Sauerstoff und Zink sind ebenfalls vorhanden. Letzteres benötigt der braucht der Körper unter anderem für die Immunabwehr und Wundheilung.
Auch in Bezug auf die Vitamine muss sich die Pflaume nicht verstecken: Vitamin A, C, E sowie eine Reihe B-Vitamine sind in der Frucht enthalten. Das Vitamin A z.B. ist wichtig für die Wachstumsprozesse vieler Zellen sowie bekanntermaßen für die Sehkraft, aber auch Haut und Schleimhäute. Vitamin C wiederum unterstützt die Eisenaufnahme aus dem Darm ins Blut. D.h. das enthaltene Eisen kann also gleich gut aufgenommen werden. Das Vitamin E schützt die Zellen z.B. vor freien Radikalen und lindert Entzündungen. Die Gruppe der B-Vitamine hat unterschiedlichste Aufgaben: etwa für die Weiterleitung von Nervenimpulsen und -funktionen, für die Blutbildung oder den Hormonhaushalt. Du siehst, die Pflaume ist eine wunderbare Frucht besonders für Menschen mit Autoimmunerkrankungen, denn sie unterstützt dich auf vielerlei Weise.
Hinzukommen die Mandeln: Sie bringen ein Reihe B-Vitamine, Vitamine E und gesunde ungesättigte Fettsäuren mit, die für den Aufbau und Schutz von Hormonen und Zellen benötigt werden und zudem Mineralstoffe wie Zink, Magnesium, Eisen und Kalzium, die unter anderem für den Aufbau der Knochen, das Immunsystem, den Sauerstofftransport, das Säuren-Basen-Gleichgewicht oder die Wundheilung benötigt werden.
Auch die Banane enthält wertvolle Mineralien Kalium, Magnesium, Phosphor sowie die Spurenelemente Eisen sowie Zink und viel Vitamin B6 und Folsäure, A und K. Alles wichtige Nährstoffe, die der Körper benötigt. Übrigens helfen Bananen sowohl gegen Durchfall als auch gegen Verstopfung. Der enthaltene Ballaststoff Pektin regt nämlich die Verdauung im Darm an. Am besten greifst du zu reifen Früchten. Die grünen Bananen sind nicht ganz so leicht zu verdauen.
Zudem enthält die Banane enthalten die sogenannten Glückshormone Serotonin, Noradrenalin und Dopamin.
Wie die mein zucker- und glutenfreier Apfel-Birnen-Kuchen ist auch dieser Pflaumenkuchen eine gesunde süße Nachspeise und perfekt zum Nachmittagskaffee an einem schönen Sonntag im August! Wenn du zum nächsten Familiengeburtstag oder zum Picknick eingeladen bist, dann bring doch diesen Kuchen mit.
Zutaten
Für den Teig:
100 g weiche Datteln (z.B. Sukkari)
100 g Hafermehl (z.B. aus selbst gemahlenen Haferflocken)
120 g gemahlene Mandeln oder gemahlene Erdmandeln (bei Nussallergien)
1 reife Banane
1 TL Weihnstein-Backpulver
1 Prise Salz
(ggf. 1 Ei oder 1 TL Chiasamen zum Binden)
Für die Füllung:
ca. 300 g reife Pflaumen
Eine sehr kleine Springform (höchstens 20 cm ø)
Einen Stabmixer und eine hohe Rührschüssel
Etwas Kokosöl zum Einfetten der Springform
Zubereitung
Zubereitungszeit: ca. 50 Minuten
Backzeit: 30 Minuten
Zunächst entfernst du die Kerne der Datteln. Dafür halbierst du sie vorsichtig und kannst die Kerne einfach entnehmen. Falls die Datteln noch etwas fest (z.B. die Sorte Deglet Nour) sind, kannst du sie mit 50 ml heißem Wasser übergießen und für ca. 10 Minuten einweichen, damit sie schön weich und cremig für die weitere Verarbeitung werden. Du solltest die Datteln vor der weiteren Verarbeitung kurz abtropfen lassen.
Den Backofen auf 160° C vorheizen.
Anschließend pürierst du die Datteln zusammen mit der Banane. Diese sollte sehr reif sein. D.h. die Schale darf schon fast durchgängig braun sein. Dann hat sie die perfekte Konsistenz.
Am besten benutzt du eine hohe Schüssel mit einem Stabmixer. Alles cremig rühren und anschließend die trockenen Zutaten, also die gemahlenen Mandeln, Hafermehl, Backpulver und Salz hinzufügen. Dann verrührst du alles zu einem glatten Teig.
Die Springform mit etwas Kokosöl einfetten und mit dem Teig füllen. Achtung, der Teig ist etwas klebrig und nicht so geschmeidig wie ein herkömmlicher Teig.
Dann lässt du den Teig für 20 Minuten backen.
Unterdessen wäschst und enkernst du die Pflaumen. Dann kannst du sie vierteln. (Je nachdem wir groß die Früchte sind.)
Nach den 20 Minuten nimmst du die Backform kurz aus dem Ofen und belegst den Teig vorsichtig mit den Pflaumenstücken. Schön vorsichtig, damit du dich nicht verbrennst. Am besten arbeitest du dich von innen nach außen.
Anschließend schiebst du den Kuchen noch einmal für 10 Minuten in den Ofen.
Gut auskühlen lassen. Das war es schon.
Übrigens kannst du den Kuchen im Kühlschrank aufbewahren oder ggf. die einzelne Stücke einfrieren und einzeln auftauen.
Tipp: Ähnliche Rezepte findest du in meinem neuen Kochbuch Entzündungshemmende Ernährung.
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